|Text: Edgar Reisinger|
Im April 2024 wurde mit den ersten Dungkäferuntersuchungen begonnen. Die Insektenkundler machen hierfür 6 Probenahmen im Jahr und sammeln dafür an jedem Durchgang an sechs unterschiedlichen Stellen 2-3 Kilogramm Dung und verrühren sie in einem Eimer mit Wasser. Die Käfer schwimmen dann oben auf und können zur Bestimmung eingesammelt werden. Schon im zeitigen Frühjahr, teils sogar durch den Winter hindurch, sind Dungkäfer aktiv und bilden dann Nahrung für Fledermäuse und insektenjagende Vögel wie den Neuntöter. Für die Jungen mancher wiesenbrütender Vögel wie den Kiebitz können sie sogar die Hauptnahrung ausmachen.

Eine der häufigsten nachgewiesenen Dungkäfer-Arten ist der Waldmistkäfer (siehe Titelbild). Er ist bis zu 2,5 cm lang, wiegt ca. 2 g und bietet für Vögel und andere Tiere in der Zeit der Jungenaufzucht im Frühjahr willkommene Kalorien.
Titelbild: Waldmistkäfer (Foto: I. Stiegemeyer)

